Kräuterseitling

Kräuterseitling Kultur

Warenkunde
Der Pleurotus eryngii, auch bekannt als Mannstreu- oder Kräuterseitling, ist eine Pilzgattung mediterraner Herkunft. Er fruchtet gern auf den Wurzeln des Feld-Mannstreu (Eryngium campestre), ein Doldenblütler, welcher auf Trockenw, in der immergrünen mediterranen Strauchheide sowie an Strassenrändern gedeiht. Gemeinhin bekannter als der Pleurotus Eryngii ist sein naher Verwandter, der Austernseitling (Pleurotus ostreatus). Beide Gattungen gehören wie auch der Grifola zur Klasse der Ständerpilze (Basidiomyceten), die Holz und andere pflanzliche Stoffe zersetzen. Diese Pilze wandeln so chemische Verbindungen in Komponenten um, die von anderen Organismen aufgenommen werden können und spielen damit eine wesentliche Rolle in der natürlichen Nahrungskette.

Produktion
Die Anbaumethode des Pleurotus Eryngii sind denen des Grifola frondosa sehr ähnlich. Das Substrat ist pflanzlicher Herkunft, und es werden eine Inkubations- und eine Fruchtbildungsphase unterschieden. Während der ersten Phase besiedelt der Pilzsamen (Myzel oder fadenförmiges Stadium der Pilze) das Substrat, und während der zweiten Phase entsteht der Fruchthalter (Karpophor). Die klimatischen Bedingungen (Luftfeuchtigkeit, Temperatur und CO2) werden streng kontrolliert.

Handhabung
Kühl gelagert ist der Pleurotus Eryngii sehr gut haltbar, ausserdem kann er in Essig- oder Olivenölzubereitungen aufbewahrt werden. Bei der Zubereitung gibt es quasi keinen Abfall, und Stiel und Hut werden auf gleiche Weise verarbeitet. Dank sorgfältiger Ernte von Hand kann dieser Pilz ohne Substratreste am Markt offeriert werden – er muss also nicht gewaschen werden.